Das E-Learning Förderprogramm geht in die nächste Runde. Dank der „Strategie Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter“ können ab jetzt noch mehr Projekte gefördert werden. Lassen Sie sich inspirieren von den 2020 ausgezeichneten Projekten:

„Xundheit“

Komplexere Herausforderungen erfordern auch im Gesundheitswesen eine stärkere Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen. Im Departement Gesundheit werden dafür notwendige Kompetenzen neu durch die Module «Interprofessionalität Xundheit» gefördert: Studierende aller Studiengänge werfen darin einen Blick über den Tellerrand ihrer eigenen Profession, arbeiten zusammen, lernen miteinander und wachsen aneinander. Mit dem E-Learning Förderprogramm entstehen zahlreiche Videos und Selbsttests, die zu einer wirkungsvollen Gestaltung des begleiteten Selbststudium beitragen.

Mehr Anschaulichkeit und Praxisorientierung in der Pflege

Studierende im Studiengang Pflege können im Modul «Clinical Assessment» noch anschaulicher und praxisorientierter lernen: Die Untersuchungsmethoden, die die Studierenden in der Kontaktlehre üben, lernen sie schon vorher im Selbststudium in Videos kennen. Dadurch verstehen sie die Abläufe besser als durch blosse Lektüre. In der Kontaktlehre kann so Zeit für Demonstrationen gespart werden, stattdessen steht mehr Zeit zum Üben zur Verfügung.

Flexibel und geflippt in der Weiterbildung

Dass ein gut konzipierter Flipped-Classroom mit reduzierten Präsenzzeiten in der Weiterbildung Sinn macht, zeigt der CAS Nutritional Assessment. Aus 20 Präsenztagen wurden 8, was den Teilnehmer*innen das Lernen neben dem Beruf leichter macht. Bei so viel Flexibilität braucht es eine ausgeklügelte Onlinephase, die dem Lernprozess Struktur gibt und bei der auch Austausch und Begleitung nicht zu kurz kommen: Mit dem E-Learning Förderprogramm wurden deshalb nicht nur Videos für die Wissensvermittlung und Quizzes für die Lernkontrolle erstellt, sondern auch Gruppenaufgaben und Diskussionsanlässe in Foren.

E-Waldpolitik

Auch Waldpolitik kann von Flipped Classroom profitieren: Während sich die Studierenden mit Literatur, Lernvideos und Quizzes zeit- und ortsunabhängig vorbereiten, kann in der Kontaktlehre mehr Zeit investiert werden, das Gelernte anhand konkreter Fälle aus der Praxis anzuwenden. Damit werden Relevanz und Praxisbezug verdeutlicht, ausserdem können die Studierenden gezielter in ihrem Lernprozess unterstützt und begleitet werden.

Virtuelle Waldrundgänge

Den Zustand eines Waldes schnell und sicher beurteilen zu können, ist eine wichtige Kompetenz für Studierende der Waldwissenschaften. Traditionell wird diese über Waldgänge entwickelt. Die gibt es weiterhin, noch mehr Gelegenheit zu trainieren erhalten Studierende mit der sylvothèque, die sphärische Panoramabilder von Wäldern enthält: Per Mausklick können sie damit viel mehr Wälder besuchen und analysieren. Die sylvothèque, in die auch Aufgaben integriert sind, wird in Zusammenarbeit mit der BFH-IT entwickelt und kommt in mehreren Lehrveranstaltungen zum Einsatz.

Klar strukturiert: Das Selbststudium in «Einführung in BWL»

Flexibleres Studieren ist künftig auch im Modul «Einführung in BWL» im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen möglich, denn der Anteil des Selbststudiums und Onlinelernens wird erhöht. Eine einheitliche und gestufte Struktur, Feedback, individuelles und kollaboratives Lernen sind die Zutaten für die motivierenden Onlinephasen: Auf einen Leseauftrag folgt ein Selbsttest, das Feedback hilft beim gezielten Wiederholen und Vertiefen. Erst nach bestandenem Selbsttest werden weitere Inhalte freigeschaltet. Abschluss jeder Onlinephase bildet die Gruppenaufgabe, deren Ergebnisse in der Kontaktlehre vorgestellt und besprochen werden. Die mit dem E-Learning Förderprogramm erstellten Inhalte können auch in anderen Departementen in Einführungsveranstaltungen BWL genutzt werden.